Prisco Raimondi, Leutnant der Carabinieri

[Prisco Raimondi]

Geboren im Jahr 1757 im Bergdorf Campione di Palatina, wuchs Prisco Raimondi in einer traditionell katholischen Familie auf. Seine Kindheit war von einem tiefen Respekt vor Autoritäten und alten Traditionen geprägt, was ihn zu einem starken Verfechter der konservativen Werte in Palatina machte.

Prisco stieß zu den Carabinieri kurz nach der Gründung der Organisation, als die reaktionäre Regierung der Leonisten die Notwendigkeit sah, eine paramilitärische Truppe aufzustellen, die in der Lage war, liberalen und revolutionären Strömungen innerhalb von Palatina entgegenzuwirken. Davor war Prisco Unteroffizier im konservativen Militär, wo er durch seine Disziplin und seinen taktischen Scharfsinn auffiel. Als die Carabinieri als zusätzliches Machtinstrument neben den regulären Streitkräften etabliert wurden, erkannte Prisco schnell die Chancen, die sich ihm durch diese neue Institution bieten würden. In seinen Augen war es der perfekte Moment, um aufzusteigen und sich eine wichtige Position im neuen Machtsystem zu sichern.

Bei den Carabinieri wurde er aufgrund seiner militärischen Erfahrung, seiner Führungsqualitäten und seines unerschütterlichen Glaubens an den reaktionären Kurs schnell in den Rang eines Leutnants befördert. Heute ist er für die Durchführung von Überwachungsoperationen und die Bekämpfung subversiver Aktivitäten innerhalb von Palatina verantwortlich.

Mit dem Leutnant Scipio Chiodo unterhält er ein respektvolles, wenn auch durch einen gegenseitigen Überbietungswettkampf gezeichnetes Verhältnis.

Persönlichkeit:
Prisco Raimondi ist ein äußerst ehrgeiziger, entschlossener Mann. Er glaubt fest an die Notwendigkeit von Ordnung und Kontrolle, und sieht sich selbst als Wächter dieser Prinzipien. Für ihn sind die Carabinieri nicht nur eine militärische Institution, sondern auch eine symbolische Repräsentation der konservativen Werte von Palatina, die gegen die aufkommenden liberalen und revolutionären Strömungen verteidigt werden müssen. Seine Loyalität zur reaktionären Regierung der Leonisten und zum Kommando von Battista Braccioleone ist unerschütterlich, auch wenn er es gelegentlich vorzieht, seine eigenen Ideen von Ordnung und Kontrolle durchzusetzen, ohne immer direkt auf höhere Anordnungen zu hören.

Prisco ist ein pragmatischer Mann, der weiß, dass politische Stabilität auch ein Spiel der Machtverhältnisse ist. In seiner Vorstellung braucht es sowohl die alten militärischen Kräfte als auch die neue, speziell ausgebildete Carabinieri, um ein Gegengewicht zu den liberalen Kräften zu bilden und die traditionellen Strukturen aufrechtzuerhalten. Er ist der Meinung, dass Palatina ein bestimmtes Maß an strenger Kontrolle braucht, um den Aufstieg der revolutionären Gedanken zu verhindern, aber dabei auch nicht die autoritären Tendenzen einer totalitären Regierung zuzulassen.

Prisco ist davon überzeugt, dass die Carabinieri die Schlüsselrolle spielen, um Palatina von der liberalen Bedrohung zu befreien und die traditionelle Ordnung der Leonisten zu bewahren. In seiner Vision muss die Gesellschaft durch strenge Aufsicht und Disziplin zusammengehalten werden, und er sieht sich selbst als die rechte Hand der Regierung, die dafür sorgt, dass weder Subversive noch Revolutionäre das System gefährden.

Er ist bereit, auf subtile Weise Einfluss zu nehmen und alle nötigen Mittel einzusetzen, um sein Ziel zu erreichen, einschließlich Erpressung, Überwachung und die unauffällige Manipulation von Ereignissen. Dabei wird er sich nicht scheuen, unpopuläre Maßnahmen zu ergreifen oder zu befehlen, dass liberale und revolutionäre Gedanken in der Gesellschaft stark eingegrenzt werden.

Erscheinungsbild:
Prisco ist ein Mann von hoher Statur, mit einem markanten, kantigen Gesicht und einem strengeren, fast militärischen Ausdruck. Seine Haare sind kurz geschnitten, und sein Blick ist durchdringend, oft sogar unheimlich, als ob er stets nach Schwächen und Fehlern sucht. Er trägt die Uniform der Carabinieri mit Stolz, und zeigt damit sowohl seine Disziplin als auch seinen Status innerhalb der neu gegründeten Truppe.