Enrico Albizzi

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Enrico Albizzi
Frisch befördert
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Beiträge: 42
Stadtteil: Cittadella
Schicht: Cittadino
Beruf: Capitano dell'Artiglieria
Gesinnung: Liberal
Fraktion: Esercito

Enrico Albizzi

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Enrico Albizzi




Hintergrund

Enrico ist junger Capitano der palatinischen Artillerie und erst kürzlich mit dem Kommando über seine erste eigene Kompanie betraut worden. Obwohl im Esercito tätig, sympathisiert er insgeheim mit den aufklärerischen Ideen der französischen Revolution und hofft darauf, dass das französische Heer einen Wandel in die alteingesessenen - oder wie Enrico sagen würde: veralteten - herrschaftlichen Strukturen Palatinas bringen wird, und innerhalb dieser neuen Ordnung einen Platz für ihn frei hat.

Er wurde am 5. Juni 1770 als drittes von vier Kindern in die Bäckerei-Dynastie Albizzi geboren. Zusammen mit seinem sieben Jahre älteren Bruder Giuseppe und der zwei Jahre älteren Schwester wuchs er lange als Nesthäkchen der Familie auf. Seine unbeschwerte Art unterschied ihn schon damals deutlich von den strebsameren älteren Geschwistern und führte insbesondere mit dem älteren Bruder Giuseppe zu Spannungen. Dies wurden noch verstärkt, als er fünf Jahre nach seiner Geburt den Status als jüngstes Geschwisterkind an seine Schwester Leonora verlor, die von nunan im Mittelpunkt des Familienlebens stand. Von Enrico, der mittlerweile mit wenig Begeisterung die örtliche Schule in der Città Nuova besuchte wurde mehr und mehr erwartet Verantwortung zu übernehmen und in die Fußstapfen seiner älteren Geschwister zu treten. In der Konkurrenzsituation zwischen erfolgreichem Bruder und Schwester, sowie dem jüngeren Kind, fiel es Enrico von nunan schwer, sich innerhalb der Familie zu behaupten. Bald gab er es auf den Geschwistern und dem anspruchsvollen Vater gefallen zu wollen und suchte sein Heil in der Zerstreuung und der Vermeidung negativer Konsequenzen. Einen weiteren Einschnitt stellte der frühe Tod der Mutter 1789 dar, nach dem sich Enrico, damals 17 Jahre alt, für einige Jahre beinahe vollkommen von der Familie abwendete.

In seiner darauf folgenden Studienzeit - nur widerwillig durch den Vater unter strengen Auflagen finanziert - kam er das erste mal intensiver mit liberalen Ideen die an der Akademie grassierten in Kontakt und konnte sich bald für diese begeistern; nicht zuletzt weil er in vielen der politischen Schriften auch seine eigene Familiensituation wiederzuerkennen glaubte. Studentische Feiern bis in die frühen Morgende, allgemeiner Müßiggang und wenig Interesse am familiären Bäckereibetrieb blieben jedoch weiterhin starke Konfliktpunkte mit der Familie. Der explizit wiederwilligen Finanzierung durch seinen Vater ist es wohl zu verdanken, dass Enrico das Studium schließlich mittelmäßig, aber in angemessener Studienzeit abschloss.

Zunächst orientierungslos, bot sich bald in der Möglichkeit beim Esercito als Artillerie-Offizier anzufangen für Enrico die Gelgenheit von zu Hause wegzukommen und gleichzeitig seiner Familie zu beweisen, dass er mehr als der kleine, nichtsnutzige "Chicco" war, wie ihn die älteren Familienmitgleider zu rufen pflegten. Allerdings ging dieser Plan nur bedingt auf: Zwar hat sich seit seinem weitestgehenden Auszug und dank des eigenen Verdienstes die Gesamtfamiliäre Situation wieder etwas entspannt, doch ist der Beruf des Soldaten in der Familie nicht besonders angesehen. - Noch weniger, seit Enrico ihn eingeschlagen hat.


Aussehen

Enrico ist relativ hoch gewachsen bei schlanker Statur und charmantem Auftreten. Wenn er nicht gerade müde an einer Tasse Kaffee hängt, wirken seine braunen Augen klar und aufgeschlossen, bei guter Laune untermalt von einem spitzbübischen Lächeln. Seine blaue Heeresuniform ist nicht immer im allerbesten Zustand, entspricht aber als Offizier den gesellschaftlichen Standards. Sein wirbeliges braunes Haar trägt er relativ kurz, ohne Kopfbedeckung fallen ihm gelegentlich ein paar lose Strähnen in die Stirn.


Charakter

Enrico versucht sein Leben zu genießen und sich nicht mehr Arbeit zu machen als er muss. Gleichzeitig aber treibt ihn ein nagender Ehrgeiz an, sich den Respekt seiner Familie zu erarbeiten, auch wenn er das so nicht zugeben würde. Dementsprechend schwankt er zwischen dem Bedürfnis, insbesondere seinem Bruder beweisen zu wollen, dass er genau so viel Respekt verdient wie er, und der Einstellung, sich nicht für die Anspruchshaltung seiner Familie interessieren zu wollen.
Enrico verbringt seine Freizeit nach wie vor gerne mit alten Studienfreunden aus dem liberalen Spektrum, mit denen er zu Wein und ungezwungenen Gesprächen durch San Paolo ziehen kann, um diesen inneren Druck zu vergessen. Häufig von seiner Familie getadelt oder belächelt, kann Enrico bisweilen unsicher sein, findet aber meist eine kreative, wenn auch häufig nicht zwingend ganz zu Ende gedachte Lösung. Nicht selten haben diese Lösungen zur Folge, dass bald weitere Lösungsansätze für neue Probleme fällig werden, die der junge Offizier dann meist mit der selben "Spontaneität" löst. Folglich geht eigentlich immer irgendetwas schief in seinem Leben, doch niemals wirklich zu seinen massiven Ungunsten. Insbesondere seit dem Studienbeginn seiner kleinen Schwester, ist wohl die größte Forderung seiner Familie "endlich erwachsen" zu werden, doch Enrico ist eher damit beschäftigt erstmal einfach zu sein.
Suicidal, violent, tragic state of mind; lost my halo, now I'm my own Antichrist! I'm running out of Teardrops, let it hurt 'til it stops, I can't keep my grip, I'm slip pi ng a w ay f r o m m e. Oh God! Everything is SO FUCKED! but I can't feel a thing... - BMTH: Teardrops

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