Die Porta San Cassio

Auf der Spitze des Palatin liegt die Festung San Vittorio, um die sich mittlerweile ein kleines Dorf gebildet hat. Aus dem Zentralbau der Festung, dem Castello, ist in den Jahrhunderten der Sitz des Dogen entstanden, der diesen kleinen Stadtteil Palatinas direkt regiert.
Antworten
Benutzeravatar
Die Signoria
Im Namen der Republik
Im Namen der Republik
Beiträge: 100
Stadtteil: Città Antica
Gesinnung: Reaktionär

Die Porta San Cassio

Beitrag von Die Signoria »

Die Porta San Cassio, der Zugang zur Festung

Die Porta San Cassio (Cassiustor) ist der einzige Zugang zur Festung von San Vittorio. Noch immer zeugen die Bollwerke der Festung von Widerstandskraft, doch hier am Tor sieht man teilweise Risse im Gemäuer, woanders fehlt ein Stein. Das Fallgitter ist verrostet, und das Hermelin über dem Torbogen hat eine Patina angesetzt. Stets wachen hier zwei Wächter von der Dogengarde, die dem Oberhaupt direkt unterstellt sind. San Vittorio ist zwar kein Sperrbezirk wie die Cittadella, doch angesichts der unruhigen Zeiten wird hier jeder Kontrolle, gleich ob er zu Fuß, zu Pferd oder per Kutsche kommt. Ohne Audienz oder ein wichtiges Anliegen wird niemand in das Innere der Macht gelassen.
Wissen Sie, warum die europäische Gesellschaft stirbt? Sie stirbt, weil sie vergiftet worden ist. Sie stirbt, weil Gott sie geschaffen hatte um mit der katholischen Substanz ernährt zu werden und weil Kurpfuscher ihr die rationalistische Substanz als Nahrung verabreicht haben. Die einzelnen Menschen können sich noch retten, weil sie sich immer retten können. Aber die Gesellschaft ist verloren, nicht deshalb, weil ihre Rettung eine radikale Möglichkeit an sich darstellt, sondern weil die Gesellschaft meiner Überzeugung nach ganz offenbar nicht gerettet werden will. - Juan Donoso Cortés

Benutzeravatar
Battista Braccioleone
Militär
Militär
Beiträge: 17
Stadtteil: Cittadella
Schicht: Nobiluomo
Beruf: Ten. Col. dei Carabinieri
Gesinnung: Reaktionär
Fraktion: Esercito

Re: Die Porta San Cassio

Beitrag von Battista Braccioleone »

Battista passiert die beiden Wachsoldaten, die ihn zackig grüßen, als er durch die Porta San Cassio tritt.

Er wirft einen kritischen Blick in den Himmel. Mildes Frühlingswetter, Sonne, etwa Mittag. Wenn er sich beeilte, würde er rechtzeitig am Familiensitz sein um mit Adriano zu Mittag zu essen. Es wäre eine ungezwungenere Atmosphäre als ihn bei einer Beschäftigung zu unterbrechen um ihn auf die anstehenden Themen anzusprechen. Und Adriano war immer beschäftigt... zumindest in seinen Gedanken.


>>
Dadurch unterscheidet sich der vorausdenkende Staatsmann von dem schwatzenden Pöbel oder der Leidenschaft der Partei, daß er die Elemente der Gefahr von Ferne erkennt und ihnen vorzubeugen sucht.
- Leopold von Ranke

Antworten

Wer ist online?

Mitglieder in diesem Forum: 0 Mitglieder und 1 Gast